Antrag: | Ziviler Ungehorsam muss die Richtigen treffen – gezielt protestieren statt Gießkannenprotest. |
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Antragsteller*in: | Jasper Hahn (KV Dithmarschen) |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 13.05.2023, 14:56 |
Ä2 zu D2: Ziviler Ungehorsam muss die Richtigen treffen – gezielt protestieren statt Gießkannenprotest.
Antragstext
Von Zeile 6 bis 26:
Allerdings halten wir die von LG genutzten Protestformen für kontraproduktiv – in den letzten Monaten war die Debatte in Deutschland nicht auf Klimaschutz fokussiert, sondern auf hochumstrittene Protestformen. Statt Argumente für Klimaschutz zu bieten, schaffen sie eine Angriffsfläche auf die gesamte Klimabewegung – Sie machen nicht den Klimaschutz zum Subjekt einer gesellschaftlichen Debatte, sondern werden selbst zu diesem Subjekt. Unabhängig davon: Jegliche Art von Gewalt gegen Aktivisti ist inakzeptabel und verurteilenswert. Dass Berlins Innensenatorin Spranger mit ihren Aussagen zu diesem Thema Selbstjustiz legitimiert, disqualifiziert sie ihres Amtes.
Für eine erfolgreiche Umsetzung dieser Ziele ist innerparteilicher Druck und unmittelbar anschlussfähiger Protest notwenidig. Es ist aber auch Druck nötig, der die Radikalität der Klimakrise aufzeigt. Dieser muss sich an die verantwortlichen Politiker*innen richten, aber auch an die Bevölkerung, die diese Politiker*innen abwählen kann,
Jeder Debattenbeitrag und jede Forderung braucht ein geeignetes, zielgruppengerechtes Kommunikationsmedium. Die Protestform der Letzten Generation steht den sonst unterstützenswerten Forderungen im Weg – wir müssen darüber reden, wen ziviler Ungehorsam treffen muss.
Diesen Druck schafft die Letzte Generation mit ihrem zivilen Ungehorsam. Ziviler Ungehorsam ist, wenn auch zuerst unbeliebt, seit langer Zeit ein effektives Mittel, um demokratischen, sozialen und umweltpolitischen Fortschritt zu erreichen.
Der Umsetzungswille und die Entscheidungsmacht liegt nicht bei Pendler*innen oder der Zivilgesellschaft, sondern bei Entscheidungsträger*innen in Politik und Wirtschaft.
Aus diesen Gründen ist der Protest der Letzten Generation legitim und notwendig! Gewalt und Selbstjustiz sowie die überzogene staatliche Kriminalisierung müssen aufhören.
Wir fordern:
In der Klimabewegung muss eine Debatte darüber stattfinden, welche Protestformen sinnvoll sind und wie wir es schaffen können, diejenigen unter Druck zu setzen, die Klimaschutz auf politischer und wirtschaftlicher Entscheidungsebene verhindern.
In der Klimabewegung muss eine Debatte darüber stattfinden, wie mit verschiedensten Protestformen gemeinsam Druck für mehr Klimaschutz geschaffen werden kann.
Von Zeile 6 bis 26:
Allerdings halten wir die von LG genutzten Protestformen für kontraproduktiv – in den letzten Monaten war die Debatte in Deutschland nicht auf Klimaschutz fokussiert, sondern auf hochumstrittene Protestformen. Statt Argumente für Klimaschutz zu bieten, schaffen sie eine Angriffsfläche auf die gesamte Klimabewegung – Sie machen nicht den Klimaschutz zum Subjekt einer gesellschaftlichen Debatte, sondern werden selbst zu diesem Subjekt. Unabhängig davon: Jegliche Art von Gewalt gegen Aktivisti ist inakzeptabel und verurteilenswert. Dass Berlins Innensenatorin Spranger mit ihren Aussagen zu diesem Thema Selbstjustiz legitimiert, disqualifiziert sie ihres Amtes.
Für eine erfolgreiche Umsetzung dieser Ziele ist innerparteilicher Druck und unmittelbar anschlussfähiger Protest notwenidig. Es ist aber auch Druck nötig, der die Radikalität der Klimakrise aufzeigt. Dieser muss sich an die verantwortlichen Politiker*innen richten, aber auch an die Bevölkerung, die diese Politiker*innen abwählen kann,
Jeder Debattenbeitrag und jede Forderung braucht ein geeignetes, zielgruppengerechtes Kommunikationsmedium. Die Protestform der Letzten Generation steht den sonst unterstützenswerten Forderungen im Weg – wir müssen darüber reden, wen ziviler Ungehorsam treffen muss.
Diesen Druck schafft die Letzte Generation mit ihrem zivilen Ungehorsam. Ziviler Ungehorsam ist, wenn auch zuerst unbeliebt, seit langer Zeit ein effektives Mittel, um demokratischen, sozialen und umweltpolitischen Fortschritt zu erreichen.
Der Umsetzungswille und die Entscheidungsmacht liegt nicht bei Pendler*innen oder der Zivilgesellschaft, sondern bei Entscheidungsträger*innen in Politik und Wirtschaft.
Aus diesen Gründen ist der Protest der Letzten Generation legitim und notwendig! Gewalt und Selbstjustiz sowie die überzogene staatliche Kriminalisierung müssen aufhören.
Wir fordern:
In der Klimabewegung muss eine Debatte darüber stattfinden, welche Protestformen sinnvoll sind und wie wir es schaffen können, diejenigen unter Druck zu setzen, die Klimaschutz auf politischer und wirtschaftlicher Entscheidungsebene verhindern.
In der Klimabewegung muss eine Debatte darüber stattfinden, wie mit verschiedensten Protestformen gemeinsam Druck für mehr Klimaschutz geschaffen werden kann.
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